Der Brexit-Auftrag


Vor nicht allzu langer Zeit – am 5. Februar – publizierte ich den Beitrag «Verändern und erneuern». Dort argumentierte ich, dass Erneuerung auch heisst, die Bereitschaft und den Willen aufzubringen, etwas zu verändern, den Mut und das Selbstvertrauen zu haben, bekanntes Terrain zu verlassen, den Blickwinkel und die Denkrichtung für neue Horizonte zu öffnen.

eu-1473958_2

Aus Sicht eines Ingenieurs

Oft sind wir gegenüber Änderungen skeptisch eingestellt, da Veränderungen fast immer auch negative Aspekte beinhalten und damit bedrohlich erscheinen. Angst ist aber ein schlechter Ratgeber, wenn Hindernisse bewältigt werden müssen. Wenn der Brexit aus der Sicht einer Produktentwicklung betrachtet würde, könnten viele Dinge einfacher und mit mehr Selbstvertrauen angegangen werden. Ein Ingenieur könnte so über den Brexit denken:

Hallo Brexit. Du bist in der Tat eine neue Herausforderung und wir beabsichtigen, die perfekte Lösung für dich zu finden. In den richtigen Dimensionen, mit der neusten Sensortechnologie und der perfekten Spannungskontrolle. Damit du weiter deinen Beitrag für die mittel- und langfristigen Vorteile der Gesamtmechanik beitragen kannst.

Du musst nicht mehr mit allen Prozessen interagieren. Damit du aber weiterhin eng mit der Gesamtmechanik verbunden bleibst, sowohl physisch wie digital, brauchst du neue Schaltungen, neue Kabel und neue Verbindungen. Priorität hat das Interface-Design zur Gesamtmechanik, die aber nur über eingeschränkte Möglichkeiten für mehrfach nutzbare Verbindungen verfügt. Das ist vor allem verursacht durch fehlende Generalüberholungen.

Veränderungen akzeptieren

Dass die Finanzmärkte offenbar eher schlecht auf das Brexit-Resultat vorbereitet waren, überraschte mich sehr. Und viele politische Schwergewichte scheinen in diesen Tagen eher von Emotionen als von einer positiven Herangehensweise geleitet zu sein. Dazu ein Zitat von Winston Churchill:

«Verbessern heisst verändern. Perfekt sein heisst demnach, sich oft verändert zu haben. »

Wechselkurse

Der Brexit-Entscheid hat an den Wechselkursen zum Euro oder dem Pfund nicht wirklich viel verändert. Der Euro hat sich seit Januar 2015 um die Hälfte gegenüber dem Franken erholt. Das Pfund verzeichnete bereits seit letztem November stetige Verluste. Jetzt ist es etwa wieder am selben Punkt, wie im Januar 2015.

Wir haben damals Lösungen mit unseren Partnern gefunden. Wir werden auch diesmal wieder faire Lösungen finden.

 

EUR / CHF 720 Tage

CHF_EUR_720days

Quelle: http://www.exchangerates.org.uk/

GBP / CHF 720 Tage

CHF_GBP_720days

Quelle: http://www.exchangerates.org.uk/

 

Kontakt für weitere Informationen:
Walter Wirz